Flugzeugabsturz der Turkish Airlines – Wie sicher ist fliegen?

Wenn es zu einem Flugzeugabsturz kommt, überschlagen sich die Meldungen. So auch im Falle der Turkish Airlines Maschine, die Ende Februar 2009 bei Amsterdam abstürzte und mindestens neun Menschen das Leben kostete. Kurze Zeit vor diesem tragischen Unfall stürzte im Norden der USA eine Maschine der Continental Airlines ab und forderte weitaus mehr Todesopfer. Wenn ein Flugzeug abstürzt, liest man es schon Minuten später im Internet, sieht es abends in den Nachrichten und am nächsten Morgen in der Tageszeitung. Durch die ständig wiederholten Meldungen und die schlimmen Bilder von der Absturzstelle halten viele Fliegen für nicht sicher. Nicht zuletzt wegen solcher schlimmer Ereignisse leiden viele Menschen unter Flugangst. Rein statistisch gesehen ist Fliegen immer noch äußerst sicher.

Fliegen statistisch sehr sicher

Seit 1988 sind in Europa bei Flugzeugunglücken, bei denen mehr als 100 Menschen zu Tode kamen, insgesamt 1186 Menschen ums Leben gekommen (Quelle: statista). Betrachtet man sich diese nüchternen Zahlen, den großen Zeitraum seit 1988 und die tausenden Flugzeuge, die jeden Tag in Europa starten und landen, ist Fliegen sicherer als kaum ein anderes Verkehrsmittel. Zum Vergleich die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland: allein im Jahr 2008 sind auf Deutschlands Straßen 4467 Menschen ums Leben gekommen. Diese Fakten bedürfen keiner weiteren Erläuterung.

Wie kann man einem Flugzeugabsturz entgehen?

Maßnahmen, um das Risiko ein wenig zu reduzieren, gibt es schon. In einigen Fällen ist das Wetter die Ursache für einen Absturz. Fliegt man in Gebiete, in denen gerade Regenzeit ist und heftige Tropenstürme wüten, kann dies natürlich das Risiko eines Unglücks etwas erhöhen. Auch einzelne Airlines, die eine hohe Unglücksstatistik haben, sollte man meiden. Turkish Airlines beispielsweise zählt zu den weniger sicheren Airlines. Seit 1973 starben bei Unglücken der Fluggesellschaft 844 Menschen – eine dennoch recht geringe Zahl (Quelle: Wikipedia). Trotz allem besteht ein Restrisiko, das niemand beeinflussen kann. Durch die wenigen, aber dafür medienwirksamen Zwischenfälle verliert der bekannte Spruch „nur fliegen ist schöner“ leider an Bedeutung und hemmt die Vorfreude auf den nächsten Urlaub – zu Unrecht.

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